TUE DAS DRASTISCHE, REDUZIERE DAS PLASTISCHE

TUE DAS DRASTISCHE, REDUZIERE DAS PLASTISCHE

Wir schreiben das Jahr 2015. Kloster Kitchen steckt in den Kinderschuhen, aber: Das Produkt steht. Der Inhalt zumindest. Doch dann kommt die Frage auf, wie werden unsere leckeren Ingwer Shots nun am besten verpackt?

Die Runde beginnt: Plastik vs. Glas! 

LIFE IN PLASTIC, IT'S FANTASTIC ...? 

Zunächst werfen wir mal einen Blick auf Plastik. Das praktisch nicht vorhandene Gewicht davon ist ein echter Pluspunkt beim Thema Getränke. Doch was spricht gegen die leichte Flasche? 

Ressourcenverbrauch:

Bei der Herstellung werden fossile Brennstoffe und anderen Ressourcen benötigt. Dies trägt zur Erschöpfung von natürlichen Rohstoffen und zu Umweltauswirkungen durch die Förderung und Verarbeitung dieser Materialien bei.

Exkurs: Was ist eigentlich Mikroplastik?

Mikroplastik sind schlussendlich nur kleine Plastikpartikel. Sie entstehen durch den Zerfall von größeren Plastikteilen oder werden in Produkten wie Peelings, Reinigungsmitteln und Textilien verwendet. Mikroplastik kann in Gewässer gelangen und so in die Nahrungskette gelangen, was potenziell negative Auswirkungen auf Tiere und Menschen hat.

Chemische Belastung:

Plastik kann chemische Substanzen freisetzen, die in die Umwelt gelangen und schädlich sein können. Dies betrifft nicht nur die Umwelt, sondern kann auch die Gesundheit von Lebewesen beeinträchtigen.

Langlebigkeit: 

Plastik braucht sehr lange, um zu zerfallen. Einige Plastikarten können Hunderte bis Tausende von Jahren benötigen, um sich zu zersetzen. Das bedeutet, dass einmal produziertes Plastik lange Zeit in der Umwelt bleibt.

Umweltbelastung:

Plastikabfälle sind eine bedeutende Quelle der Umweltverschmutzung. Sie können in Flüssen, Seen und Ozeanen landen und marine Ökosysteme beeinträchtigen. Tiere können Plastikteile fressen und sich daran verletzen oder sogar sterben.

GLAS IST GEIL

Die alte Klosterrezeptur hat bei der Entscheidung ebenfalls eine Rolle gespielt. Die erste Flasche davon, die wir auf einem Bauernmarkt gefunden haben, war nämlich auch schon Glas. Auch andere Punkte sprechen für das Material: 

  • Herstellung von Glasflaschen braucht weniger Rohstoffe
  • Kein Mikroplastik 
  • Glas ist 100 % recyclebar
  • Glas beeinflusst den Geschmack nicht 
  • Glas ist hitzebeständig

Also Entscheidung gefallen: Kloster Kitchen Ingwer Shots gibt es in der schicken Glasflasche!

BIS ZUR PLASTIKFREIHEIT... UND NOCH VIEL WEITER 

Aber dann fanden wir, dass uns das noch lange nicht reicht. Nur weil unsere Produkte ohne Plastik auskommen, heißt das ja noch nicht, dass wir nicht finden, dass es einfach zu viel davon auf der Welt gibt. Vor allem in den Ozeanen. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Möglichkeit, Plastik den Kampf anzusagen. So wurden wir auf CleanHub aufmerksam. 

CleanHub ist eine Organisation, die Plastik in Küstenregionen sammelt, sodass dieses gar nicht erst ins Meer gelangen kann. Der recyclebare Anteil an gesammelten Müll wird verkauft, der Wiederverwertung zugefügt und der Verkaufserlös sozialen Projekten zur Verfügung gestellt. Zwei Fliegen mit einer Klappe, also - Plastik gelangt nicht ins Meer und soziale Projekte werden unterstützt. 

Überzeugt von der Idee dahinter sind wir seit August 2022 Mitglied bei Clean Hub. Seitdem haben wir sagenhafte 1.255 kg Plastik sammeln können (Stand Nov 2023)! Bis August 2024 haben wir uns vorgenommen die 2.000 kg Grenze zu knacken und somit den Ozeanen weiterhin zu schützen. 

Wusstest du ...

Kleidung verursacht 35 Prozent der Meeresverschmutzung.

Durchschnittlich spült ein Haushalt pro Woche etwa eine Plastiktüte voller Mikroplastik ins Abwasser – beim Waschen. Ein Großteil unserer Kleidung besteht aus Polyester und das ist nichts anderes als Plastik.

Das kannst du tun:

Nach Möglichkeit Kleidung aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel (Bio-)Baumwolle kaufen und möglichst selten waschen. Wenn die Kleidung nicht schmutzig ist, reicht es häufig auch, sie auszulüften. Außerdem gibt es Mikroplastikfilter für die Waschmaschine – in Frankreich übrigens ab 2025 Pflicht.